Karlsdorfer Karnevals-Gesellschaft e. V.
Präsidentin
Susanne Moos
Ried 9
76689 Karlsdorf-Neuthard
Tel.: 07251 348480
E-Mail: vizepraesident@kakage.net
Rathausstürmung
Inthronisation
Prunksitzung
Karnevalsumzug
In der Galerie finden Sie hunderte schöne Bilder
Beim Ehrungs-u. Unterhaltungsabend, am 11.10.2014, hat der Ehrenpräsident, Felix Schlindwein. die einmalige Erfolgsgeschichte der KAKAGE mit einem sehr kurzweiligen Vortrag dargestellt. Klicken Sie einfach auf das PDF- Dokument.
Die Karlsdorfer Karnevals-Gesellschaft wurde 1981 gegründet.
Anlässlich des 22 jährigen bestehens wurde von unserem Ehrenpräsidenten Felix Schlindwein eine Vereinschronik erstellt. Diese wurde zum 33 jährigen Jubiläum von ihm ergänzt
Diese Chronik haben wir hier veröffentlicht, wir wissen, dass es etwas viel Text für eine Webseite ist, aber wir wollten trotzdem die wichtigsten Ereignisse seit der Gründung darstellen. Die Kurzfassung als PDF oben.
Eine kurze Vereinschronik der Karlsdorfer Karnevals- Gesellschaft (KAKAGE),
zusammengestellt von Ehrenpräsident, Felix Schlindwein.
Der Zusammenhalt der Karlsdorfer Bürgerinnen und Bürger und ihre „Eigenart“ ist nahezu sprichwörtlich. Die Aussage, es gibt „Schwarze, Weiße und Karlsdörfer“, die gerne von der Bevölkerung in unseren
Nachbargemeinden benutzt wird spiegelt dies wieder.
Die Umsiedlung von Dettenheim nach Karlsdorf, dürfte wohl der Grund für ein Verhalten sein das sich bis in die heutigen Generationen gehalten hat. Ein Verhalten das auf der einen Seite geschätzt und
auf der anderen Seite von Ortsfremden mit Skepsis betrachtet wird. Alle Menschen die ihre Heimat, gleich aus welchem Grund verlassen müssen und in gewachsene Strukturen „eingepflanzt“ werden zeigen
dieses Verhaltensmuster, das heißt das Zusammengehörigkeitsgefühl ist sehr stark ausgeprägt. Dies führte dazu, dass sich recht früh viele örtliche Vereine in kulturellen und sportlichen Bereichen
gebildet haben.
Man traf sich mit Gleichgesinnten und pflegte den Gemeinsinn, trotz Armut und anstrengender körperlicher Arbeit fand man immer wieder Zeit um zu feiern, vielleicht um die Sorgen des Alltages zu
vergessen und gemeinsam zu scherzen und zu lachen.
Die alten Bräuche wurden mit Schalk und Humor gewürzt, die Narretei und manchmal auch ganz derbe Späße standen auf der Tagesordnung.
Hauptsächlich in der Fastnachtszeit war immer was los. Fastnachtliche Umtriebe in den Dorfgasthöfen, Kappenabende, Maskenbälle z.B. am „schmutzigen Donnerstag“ der Lumpenball, sowie die
Staßenfastnacht am Rosenmontag und Fastnachtsdienstag wiederholten sich jährlich.
Eine Gruppe derer, die am Rosenmontag verkleidet, singend und scherzend durch Karlsdorfs Straßen zog, kam auf die Idee, dieses Treiben zu organisieren, d.h. einen Verein zu gründen. In etlichen
umliegenden Orten war die Fastnacht bereits durch aktive Karnevalisten organisiert und auf noch breiterer Basis zur Unterhaltung der Bevölkerung gestellt. Die Umzüge in den Hochburgen des rheinischen
Karnevals, bei denen sich am Rosenmontag Hunderte von Gruppen durch die Straßen wälzen und die Menschen am Straßenrand jubeln, schunkeln und lachen, sah man als Vorbild.
Dass die hiesigen Vereine in Zusammenarbeit mit der ganzen Bevölkerung zu ähnlichem fähig sind, haben die Sommertagsumzüge, sowie die Umzüge anlässlich der Gemeindejubiläen in der Vergangenheit
gezeigt.
Diese Fähigkeiten der Karlsdorfer und die Begeisterung für das närrische Treiben, den Frohsinn und die Pflege volkstümlichen Brauchtums gaben den Ausschlag einen Verein zu gründen. Nach etlichen
internen Sitzungen einer begeisterten Interessengruppe, bei der die organisatorischen Vorbereitungen getroffen wurden, war es dann endgültig soweit.
Am 16. Oktober 1981 trafen sich 50 Bürgerinnen und Bürger, darunter Bürgermeister Huber, im Clubhaus des FC Germania Karlsdorf zur Gründungsversammlung. Der
vorbereitete Satzungsentwurf wurde vorgestellt und nach kleinen Korrekturen angenommen. Die Abstimmung, auf der Grundlage dieser Satzungen einen neuen Verein aus der Taufe zu heben, verlief
einstimmig. Hier die wichtigsten Auszüge aus der Satzung: Der Verein trägt den Namen Karlsdorfer Karnevals-Gesellschaft. Er wird in abgekürzter Form unter der Bezeichnung KAKAGE geführt. Er soll in
das Vereinsregister des Registergerichts beim Amtsgericht Bruchsal eingetragen werden. Die Farben des Vereins sind schwarz/weiß, das Wappentier ist ein Ziegenbock. Zweck des Vereins ist die
ausschließliche und unmittelbar gemeinnützige Pflege und Förderung heimatlichen Brauchtums in kultureller, geselliger und karnevalistischer Form. Das soll besonders dadurch erreicht werden, dass die
Gesellschaft:
- innerhalb des Ortsteils Karlsdorf am Fastnachtssonntag einen
Umzug durchführt;
- Sitzungen und Veranstaltungen darbietet die geeignet sind,
heimatliches Brauchtum zu erhalten, zu fördern und an
die nachfolgenden Generationen zu überliefern;
- auch Umzüge außerhalb der Faschingszeit unterstützt;
- durch Beiträge, die dazu dienen örtlich und außerörtlich heimatliches-
und Fastnachtsbrauchtum zu fördern, sich aktiv
an den Veranstaltungen solcher Art beteiligt;
- sich das Ziel setzt, die Jugend auf den oben genannten Gebieten
zu fördern
und zu betreuen, um deren Gemeinschaftssinn im Interesse
der Öffentlichkeit auszubilden.
Der weitere Inhalt der Satzung befasst sich mit den auch in anderen Vereinen üblichen Angaben über: Mitgliedschaft, Beiträge, Organe des Vereins, Zusammensetzung des Vorstandes, Rechte und Pflichten,
Mitgliederversammlung, Generalversammlung usw.
Das Ergebnis der Wahl des 1. Komitees:
Präsident Felix Schlindwein
Vizepräsident Alwin Fuchs
Schriftführer Wolfram Schmitt
Kassier Wolfgang Lauber
Organisator Eugen Weschenfelder
Wirtschaftsausschuss Roland Weschenfelder
Waldemar Schlindwein
Liesel
Lubenow
Technischer Ausschuss Werner Schlindwein
Leopold Reineck
Jürgen Lubenow
Regie und Heinz
Klein
Programmgestaltung Peter Faltin
Hubert Weser
Maria Köhler
Schon am 11.11.1981 wurde die 1. Faschingsveranstaltung durchgeführt. Noch im Gründungsjahr wurde das 100. Mitglied aufgenommen und eine Mädchentanzgarde ins Leben gerufen. Am 21.2.1982 um 14.11 Uhr
wurde der erste Karlsdorfer Karnevalszug mit dem Motto „Zug der Bockweddel“ gestartet. Der Erfolg war umwerfend. Der Umzug mit seinen 60 Gruppen wurde von tausenden frohgestimmten Menschenmenge
gefeiert; es wurde gelacht, getanzt, geschunkelt und gejubelt.
Um die Vereinskasse etwas aufzufüllen wurde beschlossen, wie die meisten Vereine auch ein Sommerfest durchzuführen. Da die Termine der Vereine festlagen, wählte man das Wochenende vom 18. bis 20.
September 1982. Es sollte etwas ganz besonderes werden, nämlich ein Straßenfest. Nach anfänglichen Schwierigkeiten einen geeigneten Platz zu finden, kam man in Absprache mit den Anwohnern (bei den
wir uns auch an dieser Stelle nochmals recht herzlich bedanken möchten) auf die Rathausstraße. Die außergewöhnlich große Teilnahme der Bevölkerung unserer Gemeinde sowie vieler auswärtigen Besucher
und Gesellschaften ließen auch dieses Fest zu einem vollen Erfolg werden. Eine Attraktion bei diesem 1. Straßenfest der KAKAGE war der Auftritt der tanzenden und singenden Lausdirndl aus Karlsfeld
bei München, die dem Olympia Faschings-Club e.V. Karlsfeld angehören, mit dem wir einen Patenschaftsvertrag abgeschlossen haben.
Die folgenden Jahre waren von einer nicht mehr übertreffenden Entwicklung geprägt. Alle Ereignisse im Detail zu schildern würde den Rahmen dieser kurzen Chronik sprengen. Daher sei mir gestattet, nur
noch die herausragenden Punkte kurz zu schildern.
Im Jahre 1983 konnten wir das 200. Mitglied aufnehmen.
In Eigenarbeit wurde ein Toilettenwagen gebaut, der beim Straßenfest verwendet werden kann und in der restlichen Zeit an andere Vereine auch außerhalb unserer Gemeinde vermietet wird.
Der Präsident stellte einen Raum zur Verfügung, der auf dessen Kosten renoviert und eingerichtet wurde. Dieser Raum diente als Clubraum der KAKAGE bis eigene Sitzungsräume zur Verfügung
standen.
In den Folgejahren war das Komitee mit Prinzenpaar, Garde und Anhang während der Kampagne jedes Wochenende unterwegs, um neue Freundschaften zu schließen und bestehende Freundschaften zu festigen.
Neben den Besuchen von Veranstaltungen in unseren Nachbargemeinden, pflegten wir Freundschaften zu Gesellschaften im Raum Pforzheim und im Odenwald. Für die Förderung des karnevalistischen Brauchtums
war uns kein Weg zu weit. Wir reisten nach Karlsfeld (München), ja sogar bis Berchtesgaden und nach Neunkirchen im Saarland, um durch unsere Auftritte die dortigen Veranstaltungen zu
bereichern. Die Freundschaftsbesuche beschränkten sich nicht nur auf Vereine in Deutschland, auch in Frankreich, Österreich und Belgien haben wir gute Freunde gefunden. Abordnungen dieser
Vereine besuchen auch unsere Veranstaltungen. Mit 3 Vereinen haben wir einen Patenschaftsvertrag abgeschlossen der die gegenseitige Unterstützung beinhaltet, am 06.11.1982 mit dem OFC München-
Karlsfeld, am 03.07.1992 mit dem HCC Blau- Gold Höhnstedt und am 25.01.2003 mit der Karnevalgilde de Heiknuiters, aus Geel in Belgien. Die Freundschaften mit dem OFC München-Karlsfeld und den
Heiknuiters aus Geel Belgien sind in den ersten Jahren nach bestehen der KAKAGE entstanden, mit dem HCC erst nach der Wiedervereinigung Deutschlands. Es vergeht kein Jahr, ohne dass sich Abordnungen
dieser Vereine an Veranstaltungen der KAKAGE beteiligen, selbstverständlich beteiligen sich Abordnungen der KAKAGE auch an den Veranstaltungen dieser Patenvereine. Ein Wechsel in der
Vorstandschaft beeinträchtigt diese gegenseitigen Besuche nicht.
Seit 1983 wird die KAKAGE auch durch ein Prinzenpaar vertreten, das jährlich bei einer feierlichen Veranstaltung, der Inthronisation, vorgestellt wird.
Die Prinzenpaare mit Motto der Kampagne können Sie am Ende dieses Textes im PDF anschauen.
Ab dem Gründungsjahr fanden jährlich Faschingsbälle statt. Anfangs in den Räumen des FC Germania Karlsdorf und später in der Turnhalle des TSV Karlsdorf, diese Veranstaltungen wurden nach Einführung
der Prunksitzungen nicht mehr durchgeführt.
Die Begeisterung der weiblichen Jugend in der Garde mitzutanzen wird immer größer, unter der Leitung von Trainerin Renate Lahr wird Mitte 1983 eine zweite Tanzgarde aufgebaut. Silke Schlindwein die
seit Gründung der ersten Garde schon tanzt, wird von Rita Koch Präsidentin und Trainerin unserer Patengesellschaft OFC München-Karlsfeld zum Tanzmariechen der KAKAGE ausgebildet. Mit neuem Kleidchen
vom OFC gestiftet, tritt Silke am 7. Januar 1984, bei der Inthronisation im Bürgerhaus in München Karlsfeld auf.
Frau Maritta Eschelbacher übernimmt im November 1984 als neue Trainerin die inzwischen drei Mädchengarden und das Tanzmariechen. Etwas später kam noch eine Tanz- und Showgarde dazu, die von Sonja
Mahl trainiert wurde.
Die Garden und das Tanzmariechen treten bei eigenen Veranstaltungen, bei Veranstaltungen der örtlichen Vereine und bei unseren Karnevalsfreunden im In- und Ausland auf, auch der Besuch von Turnieren
stand auf dem Programm. Nachdem die Tanzsportabteilung der KAKAGE bereits 70 aktive Mitglieder umfasst und die Jahresumsätze denen eines guten Mittelständigen Unternehmens gleichen, wird am
13.06.1987, die Gründung eines eigenständigen Vereins mit dem Namen Karlsdorfer Tanzsport-Gesellschaft KATAGE beschlossen. Es wird vereinbart, dass sich die Vereine in guten und in schlechten Zeiten
gegenseitig unterstützen. Die Zusammensetzung des Vorstandes spiegelt dies wider. Die gleichen Vorstandmitglieder sind sowohl im Vorstand der KAKAGE als auch der KATAGE zu finden, bis in die
neunziger Jahre war der Vizepräsident der KAKAGE Präsident der KATAGE. Ab 1987 wird eine eigene KATAGE Chronik geschrieben.
Die Gemeinde stellt 1984 der KAKAGE den alten Farrenstall zur kostenlosen Nutzung zu Verfügung, nach dem Aufräumen und ersten Renovierungsarbeiten wird das Gebäude als Lager und als Jugenddisco
während des Straßenfestes benutzt. Vom 17.-20. Mai 1984 beteiligt sich der noch junge Verein an der Heimatkundlichen Ausstellung des Heimatvereins Karlsdorf.
Am 17.02.1985 findet der vierte Karnevalsumzug mit 81 Zugnummern statt, Umzugsabschluss erstmals in der neu erstellten Altenbürg-Halle Karlsdorf-Neuthard.
Der Präsident der KAKAGE wird Vorsitzender der Karlsdorfer Vereinsvorstände, als solcher organisiert er eine Reise für Karlsdorf-Neutharder Bürgerinnen und Bürger, unter dem Motto: „Ein Dorf geht auf
Reisen“ die Reise führt am 27.10.1985 an den Main, der Gesellschaftswagen des Sonderzuges wird von Mitgliedern der KAKAGE bewirtschaftet. Von Wertheim nach Miltenberg fahren wir mit einem
komfortablen Mainschiff. Eine ähnliche Reise wird in den Folgejahren wiederholt.
Ehrenordenträger Kurt Riffel textet im September 1985 den Karlsdorfer Karnevalsschlager und stellt ihn der KAKAGE zur Verfügung. Herr Wolfgang Tropf komponiert dazu die Melodie.
Das Jahr 1986 stand ganz im Zeichen, Karlsdorf-Neuthard zur Faschingshochburg zu machen.
Am 25.01.1986 findet in der neuen Altenbürg-Halle Karlsdorf-Neuthard, die erste Prunksitzung, unter dem Motto: „Schütt die Sorgen in ein Gläschen Wein“ statt. Ab diesem Zeitpunkt wird von der KAKAGE
jährlich die Prunksitzung durchgeführt. Die weiteren Mottos siehe Seite 20.
Diese Veranstaltung ist der Auftakt für die Karlsdorf-Neutharder Ortsvereine, die mit Faschingsbällen ihre Vereinskassen etwas auffüllen.
In den ersten Jahren nach Einführung der Faschingsbälle durch Karlsdorf-Neutharder Ortsvereine eröffnet die KAKAGE durch Einmarsch mit Garden, Komitee und Präsident jede Veranstaltung.
Die größte Herausforderung der Vereinsgeschichte wurde mit dem Kauf des ehemaligen Farrenstalles, von der Gemeinde, am 18.6.1986 eingeläutet. Mit erheblichen finanziellen Mitteln und tausenden von
Arbeitsstunden wurde das Gebäude im Außenbereich dem Ortsbild angepasst, im Innbereich befindet sich ein großer Raum mit Spiegelwand in dem die Garden wöchentlich trainieren, auch kleine
vereinsinterne Veranstaltungen, Mitglieder- und Generalversammlungen werden in dem Raum abgehalten. Durch eine Küche, Toilettenräume, Sitzungszimmer, Inventarschränke, Lagermöglichkeiten im
Obergeschoß und einem großen Abstellraum der durch die Überdachung des Hofes entstand wurde der Wert des Gebäudes erheblich gesteigert, in den 90er Jahren wurde noch ein kleiner Abstellraum Richtung
Saalbach angebaut. 2001 wurde die Überdachung des Hofes erneuert und der Innenbereich zu einem Mehrzweckraum umgebaut. Während des Jahres Abstellraum, über das Straßenfest Hauptküche und für
Feierlichkeiten eine angenehme Stad’l- Atmosphäre.
Alle Baumaßnahmen bis zum heutigen Tag, wurden durch Eigenleistungen der Mitglieder erbracht. An dieser Stelle soll allen noch mal gedankt werden, die ihre Arbeitskraft zum Wohle des Vereins
eingebracht haben.
Am 5.6.1988 beteiligt sich die KAKAGE und KATAGE mit insgesamt 7 Gruppen am historischen Umzug, anlässlich der 175-Jahr Feier von Karlsdorf.
Bei der Mitgliederversammlung am 1.06.1990 gibt Felix Schlindwein seinen Rücktritt als Präsident bekannt. Vizepräsident Alwin Fuchs übernimmt kommissarisch dieses Amt.
Am 16.11.1990 startet die KAKAGE in die neue Kampagne, die aber durch die Auswirkungen des Golfkrieges landesweit ausfallen muss.
In Anerkennung seiner Verdienste beim Aufbau und seines Einsatzes als Präsident, ernennt die KAKAGE Felix Schlindwein am 07.03.1991 zum Ehrenpräsidenten.
Am 20.04.1991 holt die KAKAGE die ausgefallene Prunksitzung nach und begrüßt dabei erstmals Gäste aus Höhnstedt im Saalkreis.
Bei der Generalversammlung am 14.6.1991 wird Alwin Fuchs zum neuen Präsidenten der KAKAGE gewählt.
Am 15.11.1991 wird unter dem Motto „Mit Volldampf ins 11. Jahr“ mit der Inthronisation von Melanie I. und Wolfgang II. der Start ins Jubiläumsjahr vollzogen.
Unter der Regie des Präsidenten Alwin Fuchs wird das erste Jubiläum 11 Jahre KAKAGE mit verschiedenen Veranstaltungen im Jahre 1992 begangen. Neben der Prunksitzung und dem Karnevalsumzug wurde am
23.05.1992 ein großer Jubiläumsball in der Altenbürghalle durchgeführt.
Am 24.05.1992 wird ein Tag der offenen Tür im Vereinsheim Hummelstall durchgeführt.
Am 3.07.1992 werden die Ehrengäste im Rathaus Karlsdorf empfangen, in einem Festzug geht es dann vom Rathaus zur Rathausstraße wo der Ehrungsabend im Festzelt des Straßenfestes stattfindet. Der
Ehrenpräsident schenkt dem Verein 1111 Bilder mit den dazugehörigen Negativen. Die Bilder wurden während seiner Amtszeit von ihm gemacht.
Bei der Generalversammlung am 17.10.1997 gibt Alwin Fuchs seinen Rücktritt als Präsident bekannt. Alfons Geißler wird bei dieser Versammlung zum neuen Präsidenten gewählt.
Bernd Schlindwein wird Vizepräsident.
Ein Generationswechsel innerhalb des Komitees und Einwirkungen der Garden und der Trainerinnen stürzen die Vorstandschaft in die schwerste Krise seit bestehen der KAKAGE. Diese Krise „gipfelt“ mit
dem Rücktritt des Präsidenten, der noch kein halbes Jahr im Amt war. Bernd Schlindwein übernimmt kommissarisch die Aufgaben des Präsidenten. Die langjährige Trainerin Maritta Heilig und die Trainerin
Antje Klein kündigen die Mitgliedschaft, was dazu führt, dass die Garden neu formiert- und Nachwuchstrainerinnen ausgebildet und eingelernt werden müssen.
In der Generalversammlung am 21.05.1999 wird Bernd Schlindwein zum Präsident der KAKAGE gewählt. Die Lage ist immer noch kritisch, der Generationswechsel immer noch nicht abgeschlossen, immer mehr
„Altgediente Komiteemitglieder“ verlassen das Komitee und werden durch neue ersetzt.
Nach der Generalversammlung am 11.05.2001 bei der Bernd Schlindwein wieder zum Präsidenten gewählt wird formiert sich eine verjüngte Mannschaft. Mit viel Ehrgeiz und neuen Ideen ist ein Aufwärtstrend
zu beobachten.
Die am 11.11.2001 um 11.11 Uhr durchgeführte Rathausstürmung, mit der Unterstützung der einheimischen Guggenmusik „Schnoggebatscher“ wird ein voller Erfolg.
Das umgestaltete Straßenfest der KATAGE vom 22.06.-24.06.2002, das von allen Mitgliedern der KAKAGE unterstützt wird, ist bei den Besuchern sehr gut angekommen.
Am 9. August 2002 übergibt der Ehrenpräsident Felix Schlindwein, eine von ihm kostenlos erstellte Homepage. Unter der Adresse http://www.kakage.de
ist die Karlsdorfer Karnevals-Gesellschaft nun im World Wide Web vertreten.
Mit der Rathaustürmung am 11.11.2002 und der Inthronisation am 23.11.2002 wurde die neue Kampagne eröffnet. Mit der Prunksitzung am 15.02.2003 findet die erste Veranstaltung im Jubiläumsjahr
statt. Dort können Sie sich überzeugen was die neue Mannschaft auf die Beine gestellt hat. Die Garden und das Tanzmariechen werden von 7 Trainerinnen trainiert, eine neue Tanzgruppe die Power Ladies
und das Männerballett darf natürlich nicht fehlen. Die nächste Veranstaltung ist der Karnevalsumzug am 2.03.2003.
Das 22-jährige Jubiläum wird mit dem Ehrungs- und Unterhaltungsabend am 16.05.2003, im Thomas-Morus-Heim, seinen Höhepunkt erreichen.
Zusammenfassend ist festzuhalten, dass die KAKAGE, die heute ca. 400 Mitglieder zählt ein Verein ist, der die in der Satzung gesetzten Ziele mehr als erfüllt. Sie ist Mitglied der Förderation
Europäischer Narren, im Bund Deutscher Karneval e.V., der Vereinigung Badisch- Pfälzischer Karnevalsvereine und des Narrenkreises Bruchsal.
Das feste Jahresprogramm der KAKAGE ist aus dem Veranstaltungskalender der örtlichen Vereine nicht mehr wegzudenken. Rathausstürmung, Inthronisation des Prinzenpaares, Prunksitzung, Karnevalsumzug
mit Abschluss in der Altenbürg-Halle und das Straßenfest der KATAGE, das von den Mitgliedern der KAKAGE unterstützt wird, sind Höhepunkte in unserer Gemeinde geworden.
Die Macher der KAKAGE haben es immer wieder verstanden aus der Freude des Gebens heraus zur Fröhlichkeit und Heiterkeit der Mitmenschen beizutragen.
Trotz Wirtschaftskrise und Arbeitslosigkeit haben wir die Verpflichtung allem das Gute abzuringen, gerade im Jubiläumsjahr werden wir alles daransetzen um aus dem kleinsten Hoffnungsschimmer ein
Freudenfeuer zu entfachen.
Bevor ich zum Schluss dieser kurzen Vereins-Chronik komme möchte ich mich als Ehrenpräsident und im Namen des gesamten Komitees bei allen Mitgliedern, der ganzen Bevölkerung von Karlsdorf-Neuthard,
den Vereinen, der Gemeindeverwaltung, den Gemeinderäten und Herrn Bürgermeister Klefenz recht herzlich für die Unterstützung in jeglicher Form bedanken. Die Jugend bitte ich mitzuarbeiten, um das
Geschaffene zu erhalten, dann wird das Brauchtum „Karneval“ auch in Zukunft ein Quell der Freude und der optimistischen Lebenseinstellung bleiben.
In diesem Sinne grüße ich alle mit einem dreifachen „Bockweddel- Helau“
Felix Schlindwein
Ehrenpräsident der KAKAGE